Management by walking around
Allein das Herumlaufen wirkt anregend auf das Gehirn. Daher haben wir oft ein Aha-Erlebnis, wenn wir beim Lösen eines Problems innerlich blockiert sind, dann einfach aufstehen und uns in ein anderes Umfeld begeben.
Lesen Sie lustige Bücher
Humor fördert Einsichten und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus – selbst das Immunsystem hört anscheinend gern ab und zu einen guten Witz, denn Humor (und die neue Perspektive, in die er uns versetzt) stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Spielen Sie
Spiele wie Bridge und Schach oder das Lösen von Sudokus und Kreuzworträtseln sind ein gutes Training für das Hirn. Da Rollenspiele immer beliebter werden, gibt es auch im Internet zahlreiche Möglichkeiten, sich spielerisch zu betätigen. Probeiren Sie neue Spiele aus, bei denen die linke Gehirnhälrte gefordert wird, wie etwas Poolbillard.
Schlüpfen Sie in neue Rollen
Spiel in seiner positivsten Form ist eine Entdeckungsreise. Beim Improvisieren entdecken Sie sich selbst: Ihren inneren Schauspieler, der sich in die verschiedensten Rollen versetzen kann. (Ob Sie es glauben oder nicht: Viele begabte Komödianten waren in ihren früheren Leben Buchhalten.) Sie werden staunen, wie diese Spiele Ihr Verhaltensrepertoire erweitern – denn Ihr Gehirn verfügt über ein enormes Potenzial, um Ihre Persönlichkeit zu erweitern und Ihre Führungsqualitäten zu verbessern. Selbst bei Besprechungen können Sie damit experimentieren: Sie können verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation mit Kollegen ausprobieren. Auch das wird sich positiv auf Ihre kognitive Fitness auswirken.
Bemühen Sie sich um neue Lernerfahrungen
Wahrscheinlich werden Sie so wie die meisten Führungskräfte in Ihrem Berufs- und Privatleben immer wieder die gleichen Dinge fragen. Also hören Sie einmal in sich hinein, und versuchen Sie herauszufinden, womit Sie sich normalerweise nicht beschäftigen. Einen vielversprechenden jungen Mitarbeiter nach seiner Meinung zu fragen ist ein guter Anfang. Oder setzen Sie zur Abwechslung einmal ein paar andere Bücher auf Ihre Lektüreliste. Wenn Sie sich normalerweise mit Begeisterung auf historische Bücher und Biografien stürzen, lesen Sie jetzt einmal ein literarische Werk; wenn Sie sonst immer nur Krimis verschlingen, sollte ab und zu ruhig auch einmal ein naturwissenschaftliches Buch auf Ihrem Programm stehen.
Machen Sie das Beste aus Geschäftsreisen
Reisen ist eine wunderbare Gelegenheit, Ihr Gehirn aus seiner Lethargie zu reißen. Dafür brauchen Sie gar nicht viel Zeit zu investieren. Gehen Sie in ein Museum; lesen Sie einen Roman, der in der Stadt spielt, in der Sie sich gerade aufhalten; nehmen Sie sich ein paar Stunden Zeit, um mit Einheimischen zu sprechen. Das erhöht nicht nur Ihren kulturellen Inelligenzquotionten, es ist auch ein gutes kognitives Training.
Machen Sie sich Notizen – und lesen Sie sich immer wieder
Einer der größten Unternehmer der Welt, Richard Branson, trägt steht ein Notizbuch bei sich. Sieht oder hört er etwas Neues oder Interessantes, notiert er es sich. Er sagt, das aus vielen dieser Notizen später neue Geschäftsideen entstanden sind.
Befassen Sie sich mit neuer Technik
Mit dem neuen Touchscreen herumzuspielen oder sich dieses alberne Video von YouTube auf Ihr iGadget herunterzuladen ist mehr als nur ein Zeitvertreib: dadurch aktivieren Sie unzählige Gehirnkanäle, die Ihre auditiven, visuellen und taktilen Neuronennetze mit dem limbischen System und dem präfrontalen Kortex verbinden. Und wenn Sie hinterher mit Freunden darüber sprechen und diese an Ihrer emotionalen Energie teilhaben lassen, wird das ganze Gehirn aktiviert. Selbst Ihren Hirnstamm, der dafür zuständig ist, Sie geistig wach und aktiv zu halten, können Sie dadurch trainieren.
Erlernen Sie eine Fremdsprache oder ein Musikinsturment
Das Lernen eine Sprache ist die oberste Stufe mentalere Athletik. Auch wenn Sie ein Musikinstrument erlernen oder sich entschließen, wieder einmal auf der alten Klarinette zu spielen, die schon seit einer Ewigkeit im Schrank liegt, geben Sie Ihrem Gehirn damit ungeheuren Auftrieb. Also gönnen Sie sich ruhig einmal ein paar Unterrichtsstunden!
Übung macht den Meister
Ihr Gehirn ist keine Insel, sondern Teil eines größeren Systems, und profitiert daher auch von Herz-Kreislauf-Training, gesunder Ernährung und vernünftigen Schlafgewohnheiten. Die Mediziner sind sich darüber einig, dass regelmäßige Bewegung am besten vor der Alzheimer-Krankheit schützen kann. Und wenn Sie Herz-Kreislauf-Training oder Krafttraining betreiben, schüttet Ihr Organismus biochemische Substanzen mit positiver Wirkung aus, beispielsweise Kortison und Endorphine. Diese Substanzen strömen durch Ihre Blutgefäße in Muskel, Gelenke, Knochen – und natürlich auch in Ihr Gehirn.
Quellen:
- Harvard Business manager 11/2008, S.26ff: Verbessern Sie Ihre kognitive Fitness
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