Führung legitimiert sich über Ziele. Ohne Ziele geht es nicht. Haben Führungskräfte kein Ziel, ist Führung illegitim. Sinn eines Management by Objectives (MbO) ist es, Ziele zu vereinbaren und Hilfestellungen aufzuzeigen, wie man zu diesen Zielen kommen kann, um dem Mitarbeiter dann selber zu überlassen, wie er diese Ziele erreicht. Gemeinsame Zielfindungen sind verpflichtender als einseitige Zielvorgaben. (Bolten 2013, S.22)

📖 d. h. Ziele & Aufgaben & Ergebnisse & Wachstum

Zielsetzungen drücken eine Einschätzung von Faktoren aus, die größtenteils außerhalb des Unternehmens liegen und nicht unter seiner Kontrolle stehen. Die Welt steht nicht still. (Drucker 2009, S.170)

Für Ziele sorgen

Der Hauptzweck einer Organisation („primary task“), sei es die Entwicklung, Herstellung und Vertreibung von Produkten oder das zur Verfügung stellen von Dienstleistungen, dient à priori zur Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Dieser Leistungsaspekt ist der Fokus und das übergeordnete Ziel und bildet den Ansatzpunkt in der Führung von Mitarbeitenden. (Spisak/Della Picca 2017, S.64)

Führungsbedarf ergibt sich aus der Notwendigkeit, dass das Handeln von Personen im Hinblick auf bestimmte gemeinsame Ziele koordiniert werden muss. In den Unternehmen erstreckt sich die Koordination allerdings nicht nur auf die Menschen, sondern auch auf die im Wertschöpfungsprozess eingesetzten Finanz und Sachmittel sowie die immateriellen Güter (insbesondere Informationen, Werte, Rechte und Pflichten). Insofern wird in der Literatur zur Unternehmensführung häufig zwischen den Begriffen Unternehmensführung und Personalführung unterschieden. (Vahs 2005, S.18)

📖 d. h. Stelle & Position & Status & Rolle

Als besonders leistungsfähiger Ansatz zur Erklärung der gegenseitigen Anpassungsprozesse Individuum – Organisation hat sich die soziologische Rollentheorie bewährt. (Staehle/Conrad/Sydow 1999, S.271)

🧰 Führungstechniken

Zu den wichtigsten Führungstechniken gehören in der Außenorientierung die Management-by-Techniken und in der Innenorientierung das Eisenhower-Prinzip. (Fischer/Braun 2019, S.182)

Während bei der Personalführung das unmittelbare Verhältnis zwischen den Vorgesetzten und ihren Mitarbeitern und damit Fragen des Führungsstils und des Führungsverhaltens im Vordergrund stehen, geht es bei der Unternehmensführung um die Gestaltung und die Steuerung des Gesamtsystems Unternehmen. Die Entscheidungen der Unternehmensführung weisen Grundsatzcharakter auf. Sie engen den Handlungsspielraum von Folgeentscheidungen ein, besitzen eine hohe Bindungswirkung oder sind sogar irreversibel, haben erheblich finanzielle Auswirkungen und betreffen das gesamte Unternehmen. (Vahs 2005, S.18)

Quellen:

  • Bolten, Günter (2013): Auf der Suche nach Führungsidentität. Orientierungshilfen für Führungskräfte. Wiesbaden: Springer Gabler
  • Vahs, Dietmar (2005): Organisation. Einführung in die Organisationstheorie und -praxis. 5. Aufl. Stuttgart: Schäffer-Poeschel