Zu den wichtigsten Führungstechniken gehören in der Außenorientierung die Management-by-Techniken und in der Innenorientierung das Eisenhower-Prinzip. (Fischer/Braun 2019, S.182)

Führungsprinzipien & Führungsstile & Führungsverhalten

Führungsprinzipien beschreiben, welche Haltung eingenommen werden sollte, um wirksam – also effektiv – zu sein. Die Prinzipien sind als Ganzheit zu sehen, die bei allen Aufgaben zu berücksichtigen sind. In der Ausführung der Aufgaben wird sichtbar, wie die Prinzipien realisiert werden (Anm.: Norm). (Pfister/Neumann 2019, S.61) Während mit Führungsverhalten empirisch beobachtbare Beeinflussungsversuche eines Führers bezeichnet werden, die…

Management by

Zu den Management-by-Techniken, die sich mit der Interaktion der Mitarbeiter beschäftigen, gehören Management by Objectives, Management by Exception, Management by Delegation: (Fischer/Braun 2019, S.182)

  • Beim Management by Objectives (MbO, Führung durch Zielvereinbarung) werden die Mitarbeiter in die Zielabstimmung aktiv eingebunden. Zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten werden zudem Leistungsstandards und Kontrolldaten festgesetzt. Die erforderlichen Maßnahmen zur Erreichung der vereinbarten Ziele bestimmen die Mitarbeiter.
  • Beim Management by Exception (MbE, Führung nach dem Ausnahmeprinzip) übernehmen die Mitarbeiter Routinefälle in eigenverantwortlicher Entscheidung. Solange die zuvor mit den Vorgesetzten festgelegten Bewertungsmaßstäbe, Ziele und Sollwerte nicht überschritten werden bzw. unvorhersehbare Ereignisse vorkommen, arbeiten die Mitarbeiter selbstständig.
  • Beim Management By Delegation (MbD, Führung durch Aufgabenübertragung) delegieren Vorsetzte zumeist wiederkehrende und ähnliche Aufgaben an die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter erhalten dazu die entsprechenden Vertretungsbefugnisse. Die  Vorgesetzten konzentrieren sich nur noch auf die Kontrolle und überlassen die operative Arbeit den Mitarbeitern.
    Anm.: Verantwortung wird hier nicht delegiert.

Vor- und Nachteile verschiedener Management-by-Techniken: (Fischer/Braun 2019, S.182)

MbOMbEMbD
VorteileMehr Entscheidungsspielraum für die Mitarbeiter,
Verknüpfung der Ziele des Unternehmens mit individuellen Zielen,
Entlastung der Vorgesetzten
Entlastung der Führungskräfte,
Höhere Motivation der Mitarbeiter durch selbstständige Arbeit in Kompetenzbereich,
Geringerer Kontrollaufwand
Besserer Motivation der Mitarbeiter,
Entlastung der Vorgesetzten,
Mehr Entscheidungskompetenz und Eigenverantwortung für die Mitarbeiter
NachteileKontrolle der Mitarbeiter durch Vorgesetzten,
Hoher Leistungsdruck und größerer Zeitaufwand für Mitarbeiter,
Dadurch Risiko, dass mehr Quantität als Qualität entsteht
Gefahr der Verschleierung von Misserfolgen durch Mitarbeiter/Unkenntnis der Führungskräfte über Ist-Zustand,
Geringe Motivation der Mitarbeiter, da sie nur Routinearbeit erledigen
Managementfunktionen werden nicht gleichrangig betrachtet, Dadurch:
Kontrolle findet nur unzureichend statt,
Schlechte Motivation, da Mitarbeiter sich als Laufburschen fühlen

Eisenhower-Prinzip

Zu den bekanntesten Managementtechniken, die sich auf die Arbeit des Vorgesetzten bezieht, gehört das sogenannte Eisenhower-Prinzip (benannt nach dem ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower). Mit dieser Methode werden Aufgaben gewichtet. Auf diese Weise können Vorgesetzte trotz begrenzter Ressourcen Aufgaben effektiv abarbeiten. Jede anstehende Aufgabe wird anhand von zwei Fragen geprüft: Wie wichtig ist die Aufgabe? Wie dringlich ist die Aufgabe? (Fischer/Braun 2019, S.183)

Eisenhower Diagramm Matrix
Quadranten des Eisenhower-Prinzips (Entnommen von https://www.flowfinder.de/eisenhower-prinzip/)

Quelle: