Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen, und diese Person sind sie selbst.

Drucker 2002

Der US-amerikanische Ökonom und Managementberater Peter Drucker ist davon überzeugt, dass gute Führung bei einem selbst beginnt. Nur wer dazu in der Lage ist, sich selbst zu führen, kann auch andere führen. Zur erfolgreichen Führung eines Teams oder eines Unternehmens gehört somit mehr als ein Meistertitel oder ein entsprechender Studienabschluss. Die „handwerklichen“ Führungs- und Kommunikationsfehler, die einige Personalverantwortliche machen, sind teilweise grotesk und gehen mit strukturellen, kulturellen und organisatorischen Mängeln eine unheilvolle Verbindung ein. Dies führt zu Misstrauen, Dienst nach Vorschrift, Ineffizienz, Krankheit, Mobbing oder vorzeitigem Ausscheiden aus der Organisation. (Pastoors et al. 2019, S.V)

Die grundlegende Idee der Selbststeuerung ist es, in sich permanent verändernden Umwelten, Robustheit und positive Emergenz des Managers zu erhöhen, indem er im Rahmen der Selbststeuerung flexibel mit Dynamik und Komplexität umzugehen in der Lage ist. Der Managementvordenker Peter Drucker bezeichnete die Fähigkeit, sich als Führungskraft selbst ergebnisorientiert steuern zu können, als Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts. Menschen mit ausgeprägten Fähigkeiten zur Selbststeuerung, erbringen überdurchschnittliche Leistungen, leiden weniger unter Stress, entwickeln bessere persönliche Beziehungen und bewältigen emotional belastende Situationen wesentlich effizienter. (Starker 2018)




ManagementMap (C) Tilman Peschke (Entnommen aus Au (2017), S.152)

🧬 Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen von Führungskräften

Von einer Führungskraft wird erwartet, dass sie (Hintz 2018, S.15) motiviert ist und die Tätigkeit gewissenhaft ausübtselbstständig und problembewusst arbeitet, ohne dass jeder Handgriff einzeln angeordnet werden muss (Selbstständigkeit und Problemlösungsfähigkeit)in der Lage ist zu analysieren und zu planen (Denken in Zusammenhängen)sich während des gesamten Berufslebens auf technische Innovationen einstellt und mit ihnen umgehen kann (Lernen,…

Die Geschwindigkeit von Marktentwicklungen erfordert notwendigerweise eine iterative Anpassung der Organisation an sich in immer kürzeren Zyklen verändernden Zielstellungen und Strategien. Mit dem Einsatz der ManagementMap soll das Blickfeld des Managements von einer traditionellen, durch finanzielle Aspekte gekennzeichneten Unternehmenssicht, auf alle relevanten Teile gelenkt werden und so zu einem ausgewogenen (analog einer Balanced Scorecard) Bild führen. Hier sorgt der Einsatz der ManagementMap dafür, dass angefangen mit der Vision die daraus abgeleiteten Ziele und Strategien mit den Faktoren Aufgabenorientierung und Führung verknüpft werden. Die umfassendere Sicht ermöglicht konkretere Maßnahmen zur Ausrichtung der Organisation an den vorgegebenen Zielen. (Starker 2018)

Vertiefung:

Quellen:

  • Au, Corinna von (Hg.) (2017): Entwicklung von Führungspersönlichkeiten und Führungskulturen. Holistische und nachhaltige Entwicklungsprogramme. Wiesbaden: Springer (Leadership und Angewandte Psychologie).
  • Pastoors, Sven; Becker, Joachim H.; Ebert, Helmut; Auge, Michelle (2019): Praxishandbuch werteorientierte Führung. Kompetenzen erfolgreicher Führungskräfte im 21. Jahrhundert. Berlin: Springer.
  • Starker, Vera (2018): Back to the Roots – die ManagementMap. ManagmentMap von Tilman Peschke. Online verfügbar unter https://starker-consulting.com/, zuletzt aktualisiert am 01.2018, zuletzt geprüft am 27.01.2019.